Beteiligt waren ca. 800 Einsatzkräfte von Rettungsdiensten, THW, Feuerwehr, Bundeswehr, Polizei sowie weitere Hilfsdienste. Am Übungstag wurden verschiedene Übungsszenarien wie Verkehrsunfälle, Brände, Explosionen, Gefahrgutunfälle und verschüttete Personen simuliert. Dabei mussten über 100 verletzte und betroffene Personen von den Einsatzkräften geborgen und versorgt werden. Um eine möglichst reelle Situation zu schaffen wurden die Verletztendarsteller entsprechend präpariert und auf ihre Rolle eingewiesen.
An der ersten Einsatzstelle „A-Dorf“ ereignete sich ein folgenschwerer Verkehrsunfall mit ca. 25 Verletzten. Beteiligt waren ein Munitionstransporter der Bundeswehr, ein Kleinlaster sowie mehrere PKW. Einige davon gerieten sofort in Brand. An dieser Schadensstelle mussten die THW-Einsatzkräfte mit dem Autokran verschiedene Hindernisse beseitigen.
An der zweiten Einsatzstelle in „B-Dorf“ simulierte man einen Brand im Klinikum. Hier mussten sich die Einsatzkräfte um weitere ca. 60 verletzte Personen kümmern. Die THW-Bergungsgruppen mussten in B-Dorf Erkundungen durchführen sowie im Kellerbereich mehrere Verletzte mit hydraulischen Hebewerkzeugen und Hebekissen bergen. Weitere THW-Trupps kümmerten sich um die Ausleuchtung im Kellerbereich sowie das öffnen von versperrten Zugängen für die anschließende Verletztenbergung.
Zeitgleich wurde die FüGK (Führungsgruppe Katastrophenschutz) welcher das THW vertreten durch den Ortsbeauftragten Ernst Nützel und sein Stellvertreter Thomas Römisch angehören, einberufen. Bei dieser Übung der FüGK ging man von einer giftigen Rauchsäule aus, die von der Schadensstelle in B-Dorf in Richtung Fürther Klinikum zog. Aus diesem Grunde musste das gesamte Klinikum evakuiert werden.[lw]