Fürth, 06.11.2020, von Andrea Götz

Wohnhausbrand in der Südstadt – THW rückt zum Abstützen an

In der Fürther Südstadt brannte am Mittwochmorgen der Dachstuhl eines Mehrfamilienhauses. Nachdem der Dachstuhl durch die Fürther Feuerwehren gelöscht war, rückte das THW zu Absicherungsarbeiten an.

Das Feuer brach morgens im Dachgeschoss aus, Anwohner hätten davor einen Knall gehört. Die Berufsfeuerwehr Fürth kämpfte mit Löschzügen 1 und 4 der Freiwilligen Feuerwehren der Stadt Fürth gegen das Feuer an, welches inzwischen den ganzen Dachstuhl einnahm. Auch Polizei und Rettungsdienst wurden verständigt, die BewohnerInnen des Hauses mussten in Sicherheit gebracht werden. Die infra Fürth stellte als schnelle Notlösung einen Bus zur Verfügung.

Zur Begutachtung der Lage wurden ein Fachberater sowie der Baufachberater des THW Fürth angefordert. Um den stark beschädigten Dachstuhl abzustützen, wurden die Bergung, die Fachgruppe N sowie der Zugtrupp des 1. Technischen Zuges alarmiert.

Durch das Löschwasser und die aufliegenden Trümmer waren die Decken im dritten Stock schwer belastet. Deshalb wurden Deckenverkleidung- und Putz abgetragen und die Decken geöffnet – so konnte das Löschwasser ablaufen und die Holzböden sich nicht noch voller saugen. Danach wurden die Decken mit Schwelljochen unterstützt.
Derweil begutachtete der THW-Baufachberater gemeinsam mit Statikern der Baubehörde die Statik und Standfertigkeit des dritten Stocks und des Dachgeschosses, um die nötigen Abstützungen zu dimensionieren.
Die Schornsteine standen durch das Feuer frei. Um die Windlast darauf abzufangen, stützten die HelferInnen sie mit einer Schalung und Abstützung aus Holz. Auch der Sandsteingiebel wurde gegen ein Abkippen zur Straße gesichert.
Nach ca. zehn Einsatzstunden rückte das THW für den Tag ab. Am Donnerstag fuhr die Bergung des zweiten Zuges nochmals an, um einen zweiten Dachgiebel abzusichern.

Die Kriminalpolizei Fürth übernahm die Ermittlung der Brandursache. Insgesamt waren gut 100 Einsatzkräfte vor Ort. BewohnerInnen der betroffenen Wohnungen wurden übergangsweise in anderen Unterkünften untergebracht.

Bilder: Michael Wenzel, News5/David Oßwald


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