11. Sommernachtsball im Fürther Stadtpark

Im Jahr 1 nach dem Fürther Stadtjubiläum lockte der größte Freiluft-Ball in Bayern in seiner 11. Auflage wieder mehr als 7000 Nachtschwärmer in den Fürther Stadtpark. Die Besucher flanierten wieder im Smoking, der Abendrobe oder im Frack durch den Stadtpark um das farbenfrohe Ambiente zwischen duftenden Blumen, Brunnengeplätscher und Lichtspielen zu genießen.

Auf vier Tanzflächen mit Livemusik und einer Open-Air Disco konnten die Besucher ihr Tanzbein schwingen und sich amüsieren. Für das leibliche Wohl kümmerten sich Gastronomiebetriebe, zahlreiche Cocktails- und Champagnerbars sowie Kaffee- und Eisstände. Ein Highlight zu späten Stunde war wie in den letzten Jahren auch schon das mit klassischer Musik unterlegte Feuerwerk.

Von Anfang an mit dabei sind auch die THW-Ortsverbände Fürth und Erlangen bei dieser Veranstaltung. Zusammen stellen die Helfer der Ortsverbände die Infrastruktur sicher. Gerne blickt man zusammen mit dem Veranstalter an die Anfangszeiten zurück. Für ein paar Bands, eine paar Buden und ein paar Lichtspielen genügte vor sieben Jahren eine 60 kVA Polyma, diverse Kabel und einige Helfer vom OV-Fürth und OV-Erlangen die mit Improvisation die Versorgung der Veranstaltung sicherten. Damals hatte man auch noch nicht so richtig gewußt was da auf alle zukommen würde.

Mittlerweile hat der Sommernachtsball aber eine Größe erreicht, bei der alles organisiert sein will um einen reibungslosen Ablauf der Veranstaltung zu Gewährleisten. Was beim ersten Sommernachtsball die 60 kVA Polyma vom OV-Erlangen genügte, müssen heute 4 Netzersatzanlagen mit einer Leistung von ca. 400 kVA vom Ortsverband Fürth und Erlangen die Stromversorgung sicherstellen. Über drei Kilometer Stromkabel und zahlreiche Schaltschränke müssen im Hintergrund verteilt, verlegt und auch geprüft werden. Dazu kommen noch 1200m Trinkwasserschläuche und 800m Abwasserschläuche für die Gastronomiestände. Pumpen werden im Hintergrun installiert um das Abwasser in die Kanalisation zu befördern. Da zahlreichen Kabel und Schläuche auch die Wege kreuzen ist es auch notwendig sogenannte „Übergänge“ in Form von Gerüstbausätzen des THW oder einfacheren Holzkonstruktionen zu errichten.

Was damals noch Improvisation und Arbeit für zwei Tage war, erledigen heute routiniert im Schnitt 80 THW-Helfer in 6 bis 8 Stunden. Die Vorarbeiten werden bereits an den Tagen davor geleistet. Der zeitliche Ablaufplan für den Aufbau ist exakt geplant um ein möglichst effizientes arbeiten der vielen Helfer zu gewährleisten. Die Mannschaften werden dazu auch in sogenannte Elektro-, Wasser-, Abwasser-, und Übergängegruppen aufgeteilt.

Die Stromversorgung hat hier höchste Priorität damit genug Zeit für die wichtige Elektroüberprüfung bleibt. Hier kann es hin und wieder etwas länger dauern da nicht jeder Gastronomiestand die neuesten Geräte einsetzt. Doch auch hier zeigt sich die Routine und Fachkompetenz der Elektriker vom OV-Fürth und OV-Erlangen da ihnen die meisten Gastronomen mit ihren Ständen und dazugehörigen Geräten bestens bekannt sind und mögliche Fehlerquellen schon im Vorfeld behoben werden können.

[lw]


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