Nachdem bereits am Dienstagabend alle Koffer und Taschen gepackt und auf die Fahrzeuge verladen waren ging die Reise für die Fürther Jugend am Mittwoch bereits um 7 Uhr los. Gegen Mittag erreichen wir dann das Lagergelände – die Straßen bis dorthin wurden immer „blauer“. Die eigene Zeltparzelle war schnell gefunden und die Zelte auch aufgebaut. Einer Erkundung des Lagergeländes stand somit nichts mehr im Weg. Bei der fulminanten Eröffnungsfeier mit Feuerwerk und eindrucksvoller Trommelmusik wurde dann am Abend das 14. Bundesjugendlager von Bundesjugendleiter Michael Becker eröffnet.
Das Bundesjugendlager findet alle zwei Jahre statt. Da bei einem BuJuLa die Teilnehmer aus ganz Deutschland zusammen kommen, ist es oft schwierig einen Zeitpunkt zu finden, bei welchen in allen Bundesländern gleichzeitig Ferien sind. Aus diesem Grund konnten auch viele bayerische Jugendgruppen – so auch die Fürther Jugendgruppe – an den vergangenen zwei Bundesjugendlagern in Trier und Wolfsburg nicht teilnehmen.
Gleich am Donnerstag erkundeten wir die mittelalterliche Stadt Landshut. Bei der Stadtrallye, die von der THW-Jugend ausgearbeitet worden ist, kommt man an vielen interessanten und wichtigen Punkten der Stadt vorbei, sodass man die Stadt gut kennen lernt. Dank dem guten Service der Stadt Landshut, dass wir kostenfrei das Bussystem und das städtische Freibad verwenden durften, landeten wir schlussendlich noch im Freibad und kühlten unsere heißgelaufenen Füße im frischen Wasser ab. Am Abend stand dann noch die Lagerdisco auf dem Programm bei der der Tag dann sehr angenehm ausklang.
Freitag früh machen wir uns auf die Fahrt nach Dingolfing zum BMW-Werk. Dort wartete eine Besichtigung der Produktionsstraße auf uns. Nach einem kurzen Präsentationsvideo von BMW durften wir in die Lackiererei, in welcher Lackierrobotor unermüdlich Farben und Lacke auf die Fahrzeugkarosserien aufspritzen. In den anschließenden Montagehallen schweißten Roboter einzelne Teile zusammen und die Mitarbeiter dieses riesigen Werkes in Dingolfing nahmen die Endmontage der Fahrzeuge vor. Am Schluss durften wir noch der Endprüfung der Fahrzeuge beiwohnen. Der Nachmittag war dann von einer besonderen Aktion gekrönt: Die Lagerleitung wettete, dass es die Lagerteilnehmer nicht schaffen würden, 1 500 Lagerteilnehmer so zusammenzubekommen, dass man daraus ein THW-Jugend Logo formen könnte. Das Ergebnis dieser Wette sollte dann am Montag beim Bunten Abend verkündet werden.
Der Höhepunkt des BuJuLa stellte sicher der Bundesjugendwettkampf statt. Bei diesem Wettkampf treten die Landesjugendwettkampfsieger der 16 Bundesländer gegeneinander an um so die beste Jugendgruppe Deutschlands zu küren. Für Bayern trat in diesem Jahr die Jugendgruppe aus Karlstadt an. Die 16 Jugendgruppen müssen bei dem Wettkampf einzelne Aufgaben lösen, die schlussendlich zu einem gemeinsamen Ziel führen. Dabei geht es um Aufgaben, die man auch in der Ausbildung bei der THW-Jugend benötigt und um das Geschick der einzelnen Teilnehmer. Wahrlich Meisterlich arbeiteten die 10 Junghelfer aus Karlstadt – auch im Regen – unter ständigen Applaus und Jubelgeschrei der Bayerischen Jugendgruppen, die am Rand der Wettkampfbahn ihre Mannschaft anfeuerten. Schlussendlich haben die Junghelfer aus Karlstadt den ersten Platz mit nur einem Punkt Vorsprung vor dem Ortsverband Völkingen-Püttlingen aus dem Saarland bestreiten. Herzlichen Glückwunsch an die Kameraden aus Karlstadt!
Am Sonntag soll man ruhen – aber nicht beim THW. Denn heute stand ein Sportturnier für die Jugendlichen auf dem Programm. Im Vorfeld konnte man Mannschaften für Fußball, Deckenvolleyball oder Völkerball melden. Die Junghelfer aus Fürth nahmen am Völkerballturnier teil. Leider konnte die Vorrunde nicht erfolgreich gemeistert werden, sodass am Nachmittag ein wunderbarer Ausflug an den nahe gelegenen Badesee stattfinden sollte.
Traditionell gibt es bei jedem THW-Lager auch eine Lagerolympiade. Am Montag hieß es dann in Landshut „Lasst die Spiele beginnen!“ Bei der Lagerolympiade werden Geschick und Können der Jugendlichen getestet und verspricht immer jede Menge Spaß. An einzelnen Stationen gibt es für alle etwas. Dabei kommt es mal auf Schnelligkeit, Präzision, Ausdauer, Können aber auch mal auf Glück an. In der Gesamtwertung erreichte die Fürther Jugendgruppe einen sehr guten fünften Platz. Doch nach den anstrengenden Spielen bei heißen Temperaturen ging es dann nochmal nach Landshut um dort die Eisdielen unsicher zu machen. Abends beim Bunten Abend wurde dann auch nochmal allerhand kurioses und lustiges bei der Show „Wetten dass….“ gezeigt. Leider schafften es die Lagerteilnehmer nicht, die 1 500 Menschen in das THW-Jugend Logo zu bekommen. Deshalb trat Bundesjugendleiter Michael Becker ein und versprach als Wetteinsatz nach dem Bunten Abend nochmals eine Lagerdisco zu veranstalten, welche dann auch rege Teilnahme fand.
Nach diesem noch aufregenden Abend durften dann am vorletzten Lagertag noch mal so richtig schön Entspannt werden. Und das geht vorzüglich im Aquapark Moosburg – auf der Liegewiese, oder im Wasser. Und schon am Abend war das Lager dann auch schon offiziell vorbei. Bei der Schlussveranstaltung beendete dann Bundesjugendleiter Michael Becker das 14. Bundesjugendlager in Landshut und bedankte sich für die wunderbaren Tage in der Niederbayerischen Stadt. Am Mittwoch früh ging es dann wieder zurück in heimischen OV. Acht wundervolle Tage gingen zu Ende.
[mh]
Bilder: THW-Jugend Fürth, THW-Jugend e. V.
www.bundesjugendlager2012.de