Für das THW ist der Themenbereich „Bewegen von Lasten“ von sehr großer Bedeutung. Bei Großschadensereignissen wie zuletzt im Schneeeinsatz, bei Starkregenlagen oder auch bei Verkehrsunfällen wird gerne das Technische Hilfswerk angefordert um Gegenstände, Trümmer, Fahrzeuge oder sonstige Hindernisse zu bewegen oder zu sichern, sodass weitere effektive Rettungsmaßnahmen getroffen werden können. Hierbei gilt es Kreativität und Einfallsreichtum an den Tag zu legen – ohne dabei die Uhr zu vergessen. Nach Lehrbuch kann man hier nur sehr selten arbeiten.
Um sich auf solche anspruchsvollen und schwierigen Einsatzlagen vorzubereiten veranstaltete der Ortsverband Fürth am Samstag einen Ausbildungsdienst zum Thema „Bewegen von Lasten“. An vier einzelnen Stationen übten die Fach- und Bergungsgruppen des Ortsverbandes das Bewältigen schwieriger Einsatzlagen zu diesem Themenbereich.
So galt es eine Betonplatte/Trümmerteil, welches auf einem Fahrzeugdach lag, gegen Abrutschen und weiteren Bewegungen zu sichern. Umgekippte Fahrzeuge oder Lasten können durch das THW auch wieder aufgerichtet werden. Dies wurde an einer weiteren Station durch das kontrollierte Aufrichten einer Gitterbox trainiert. Wie man einen liegen gebliebenen LKW auf einen Tieflader ziehen kann wurde auch geübt.
An der letzten Station sollten die Helferinnen und Helfer eine Last aus einem Fahrbahnloch etwa 1,5 Meter nach oben heben. Hier wurde eine abgestürzte Last simuliert, welche geborgen werden sollte. Hier sollte bei jedem Durchgang ein anderer Lösungsweg gefunden werden. Lösungsansätze waren beispielsweise der Leitermastkran oder eine Leiterbockkonstruktion.
Bilder: P. Levi
