Das Szenario war sehr umfangreich. Die 2. Bergungsgruppe (BG) des 2.Technischen Zuges (TZ) musste nach der Lagefeststellung mehrere verletzte Personen an unterschiedlichen Stellen aus ihrer misslichen Lage befreien. Parallel dazu wurde das Gelände nach weiteren Verletzten abgesucht. Bei einem Unfall mit einem PKW wurde eine Person aus dem Fahrzeug geborgen sowie eine weitere Person unter dem PKW mit Hebewerkzeugen befreit. Weitere Verletzte wurden aus einem Trümmergelände in ca. 10 Meter Höhe geborgen und mit dem Schleifkorb aus der Gefahrenstelle gebracht.
Die Fachgruppe Infrastruktur bekam es mit Gefahrgut zu tun. Dichter Rauch qualm aus einem LKW, dazu tropfte noch eine unbekannte Flüssigkeit aus dem Fahrzeug. Bei der Erkundung stellte sich heraus, dass es sich bei der brisanten Ladung um Schwefelwasserstoff handelte. Mit umluftunabhängigen Atemschutzgeräten näherte sich ein Trupp für die Bergung. Die Behälter wurden fachmännisch abgedichtet und gesichert.
Für alle Beteiligten war es eine willkommene Gelegenheit ihren Wissensstand bei der Übung abzurufen und alle Aufgaben wurden mit Bravour gemeistert. Defizite wurden durch die Schiedsrichter aufgenommen und bei der Nachbesprechung angesprochen. Solche Übungen bieten die Chance für eine stetige Verbesserung der Einsatzkräfte.
[lw]