Die Jugendlichen und Betreuer trafen sich am Freitagnachmittag. Nach Einrichten des Nachtlagers stand auch gleich der erste Ausbildungspunkt auf dem Programm: Ausleuchten im Außenbereich/Ausleuchten von Einsatzstellen. Die Junghelfer wiederholten und lernten dabei das fachgerechte Aufbauen der Stromversorgung, der 230-Watt-Scheinwerfer sowie des Powermoons, einer blendfreien Beleuchtungseinrichtung. Nach dem Abendessen gab es dann noch eine zweite Ausbildungseinheit – Bewegen und Anheben von Lasten. Mit Büffelwinde, Zahnstangenheber und Hebekissen wurde so einer mit Sandsäcken gefüllten Gitterbox zu Leibe gerückt. Abschließend für den Freitag wurde bei einer gemütlichen Abendrunde noch taktische Zeichen und die Meldekette im THW erläutert. Dann ging es gegen 23 Uhr ins Feldbett…
… bis 0:37 Uhr! EINSATZ für die THW-Jugend; Verpuffung in einer Verschwelungsanlage mit eingeklemmter Person. Schnell waren die Junghelfer aus dem Bett und in die Fahrzeuge gesprungen. Vor Ort bot sich den Einsatzkräften folgendes Szenario: In einer Verschwelungsanlage gab es eine Verpuffung infolgedessen weder Strom verfügbar war. Zusätzlich war in einer Maschinenhalle ein Arbeiter durch einen herabfallenden Stahlträger eingeklemmt worden. Die Aufgaben wurden schnell klar und verteilt: Beleuchtung im Außenbereich und bei der verletzten Person, Anheben des Stahlträgers, Retten der verletzten Person. Gesagt – getan. Nach circa 1,5 Stunden war die Lage abgearbeitet, die Kräfte konnten wieder abrücken.
Am nächsten Morgen wurde erstmal in Ruhe gebruncht, die nächtliche Einsatzübung zerrte doch mehr an den Kräften als erwartet. Danach stand wieder Ausbildung auf dem Programm. Diesmal lernten die Junghelfer den richtigen Umgang mit Tauchpumpen, Schläuchen, Schlauchbrücken und Kupplungsschlüsseln. Nach einem etwas späteren Mittagessen vom Grill lernten die Junghelfer noch etwas über Ausleuchten in Innenbereichen. Hierbei sollte ein blendfreies Licht aufgebaut werden. Auch welche Besonderheiten es beim Anschluss von Beleuchtungseinrichtungen an einem Hausnetz gibt und wie man in Treppenhäusern am besten die Stromleitungen verlegen kann.
Doch dann hieß es schon wieder EINSATZ für die THW-Jugend; Pumparbeiten in einem Keller. Wieder ging es für die Junghelferinnen und Junghelfer in die Schwelbrennanlage. Dort stand ein Keller unter Wasser. Die beiden Jugendbergungsgruppen mussten zeitgleich vier Beleuchtungssätze sowie zwei Tauchpumpen aufbauen und anschließend in Betrieb nehmen. Und das in einem Kellerraum. Nach circa zwei Stunden waren auch die Pumparbeiten soweit erledigt, sodass man wieder in die Unterkunft einrücken konnte und das Material säubern und verräumen konnte.
Nach dem Abendessen ging es dann noch auf den nahe gelegenen Solarberg bei Atzenhof, denn um 22 Uhr konnte man von dort gut das Eröffnungsfeuerwerk der Fürther Michaelis Kirchweih beobachten. Am Sonntag stand dann noch Funkausbildung mit den Junghelfern auf dem Plan. In kleinen Trupps mussten einfache und schwerere Aufgaben bewältigt werden, dabei stets die Funkdisziplin eingehalten und die Übersicht behalten werden. Gegen 13 Uhr wurden die Junghelfer dann von den Eltern wieder abgehohlt und konnten sich am anschließenden Feiertag vom Ausbildungswochene gut erhohlen.
Geplant wurde dieses Wochenende unter anderem durch zwei Junghelfer der Fürther Jugendgruppe unterstütz durch die Betreuer. Ein besonderer Dank dafür noch an dieser Stelle für die gelungene und spaßige Veranstaltung!