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Fürth Hardhöhe,

Bombenfund auf der Hardhöhe

Bei Bauarbeiten im Fürther Stadtteil Hardhöhe wurde am Dienstag eine Fliegerbombe aus dem 2. Weltkrieg gefunden. Da keine akute Gefahr vom Blindgänger ausging, sollte die Bombe nach einer vorangegangenen Evakuierung im 300-m-Radius am Mittwoch entschärft werden. Zusammen mit Polizei, Feuerwehr und BRK war das THW Fürth für Evakuierungsmaßnahmen zuständig.
Fliegerbombenfund Fürth Hardhöhe

Fliegerbombenfund Fürth Hardhöhe

Gegen 19 Uhr am Dienstagabend konkretisierten sich die Pläne der Einsatzleitung: Noch am selben Abend sollten durch THW- und Feuerwehrkräfte mithilfe von Informationszetteln die zu evakuierenden Häuser und Wohnungen über die am Mittwoch anstehende Evakuierung informiert werden. Mit etwa 30 Helfer:innen rückten gegen 20:30 Uhr die Fürther THW-Kräfte sowie Helfer:innen der Freiwilligen Feuerwehren Unterfarrnbach und Sack ins Einsatzgebiet aus, um die Anwohner im Evakuierungsradius zu informieren.

Um 12 Uhr am Mittwoch ging die Evakuierung dann los: Mit rund 200 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren der Stadt Fürth, der Polizei und des THW Fürth wurde begonnen, die Häuser im Festgelegten 300-m-Evakuierungsradius zu beräumen. Insgesamt mussten dabei rund 600 Haushalte mit etwa 1.600 Personen aus dem Gebiet gebracht werden. In der nahe gelegenen Turnhalle der Mittelschule Soldnerstraße konnten Menschen Zuflucht finden, die nicht bei Verwandten oder Freunden unterkommen konnten. Die Stadt Fürth richtete noch einen Shuttelservice ein und das BRK kümmerte sich um medizinische Transporte sowie die Betreuung in der Bevölkerungssammelstelle.

Ab 14 Uhr begann der Sprengmeister dann mit den Entschärfungsmaßnahmen. Diese gestalteten sich aber wesentlich schwieriger als zunächst angenommen. Zwar war die etwa 225-kg-Fliegerbombe schon beschädigt, sodass sie bei weitem nichtmehr die ursprüngliche Sprengkraft gehabt hätte, aber es war noch ein Zünder intakt, der sich nicht entschärfen ließ. So wurde durch den Sprengmeister entschieden den Sprengstoff aus der Bombe zu entfernen und anschließend den Zünder unterirdisch kontrolliert zu sprengen.

Gegen 21:30 Uhr war es dann soweit. Der Zünder wurde gesprengt und die Bewohner konnten nach langen Stunden des Wartens wieder zurück in ihre Wohnungen.

Vielen Dank für die gute Zusammenarbeit zwischen den Einsatzkräften und für die gute Kooperation und Verständnis für die Maßnahmen der Anwohner.

Bilder: Andrea Götz, Christian Schobert, David Oßwald (www.do-media.tv), Stadt Fürth 


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