Einsatz für den Naturschutz am Hainberg

Vergangenen Samstag rückten beide Technischen Züge des Ortsverbandes Fürth mit Hand- und Kettensägen, Fellhebern, Äxten und dem Bergeräumgerät (Radlader) im Naturschutzgebiet Hainberg an. Die untere Naturschutzbehörde des Landkreises Fürth überwachte und koordinierte den sinnvollen Einsatz der THW-Kräfte für den Naturschutz.
Arbeit für den Naturschutz im Hainberg

Arbeit für den Naturschutz im Hainberg

Am ersten Ausbildungsdienst in 2018 des Ortsverbandes Fürth wurden durch THW-Kräfte im Naturschutzgebiet Hainberg (bei Oberasbach und Stein) unter Aufsicht der unteren Naturschutzbehörde des Landkreises Fürth Bäume und Gehölze geschnitten. Die Maßnahme war notwendig um den dort lebenden Tiere wie Biber, Insekten, Fledermäusen und Vögeln einen besseren und interessanteren Lebensraum zur Verfügung zu stellen. Dazu bietet sie den THW-Kräften eine gute Übungsmöglichkeit um das Fachgerechte Fällen von Bäumen zu üben.

Gerade bei schweren Unwetterlagen wird das THW häufig durch die für die Gefahrenabwehr zuständigen Stellen – wie zum Beispiel der Feuerwehr – alarmiert um bei der Beseitigung von Sturmschäden zu unterstützen. Dabei müssen häufig auch Bäume von Straßen und Verkehrswegen oder Entlastungsschnitte durchgeführt werden. Solche Arbeiten müssen in bei Ausbildungen ausgiebig geübt werden damit im Einsatzfall ein sicheres und professionelles Agieren der Einsatzkräfte gewährleistet werden kann.

Ziel der Maßnahmen im Hainberg war neben der Ausbildung der Rückschnitt baumartiger Gehölze im Wirkungsbereich von Hochspannungs-Freileitungen. Dazu wird mit gezielten Rückschnitten der am Asbach residierende Biber in seinen Dammbau gut unterstützt werden. Auch Biberschäden an weiteren Gehölzen können so stark reduziert werden.

Gefälltes Laubgehölz, welches vor Ort verblieben ist, dient TotholzInsekten als Lebensraum. Durch das Fällen diverser alter Fichten wird der offene hainartige Waldcharakter wieder mehr in Vordergrund gestellt. Für Vogelarten wie Wendehals und Wiedehopf sowie für die heimische Fledermausart „Großes Mausohr“ wird durch diese Veränderung der Wald zusätzlich wieder interessanter gestaltet.


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