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Einsatz nach Überflutungen in Slowenien

Nach den schweren Überflutungen in Slowenien sind am Mittwoch, 9. August Helfer der Fachgruppe Brückenbau des THW Ortsverbands Fürth in das Katastrophengebiet aufgebrochen.

Geplant ist die Errichtung zweier rund 30 Meter langer Behelfsbrücken des Typs Bailey. Hierzu war seit Montagmorgen ein Trupp des THW Ortsverbands Freising für vorbereitende Erkundungsmaßnahmen vor Ort.

Dabei haben die THW-Kräfte gemeinsam mit dem slowenischen Katastrophenschutz unter anderen eine beschädigte Brücke identifiziert, die durch eine THW-Behelfsbrücke vom Typ Bailey ersetzt werden soll. Die Brücke befindet sich in Prevalje und stellt eine wichtige Verbindung für die Anwohnenden dar. Die fertige Brücke wird ca. 30 Meter lang und im Straßenverkehr mit bis zu 30 Tonnen belastbar sein.

Der erste Tag ihrer Anreise führt die fünf Fürther Helfer zunächst in den Ortsverband Freising, wo mit der dortigen Fachgruppe Brückenbau weitere Vorbereitungen getroffen werden.



Abschlussmeldung 19. August, 23:30 Uhr:

Nach einer anstrengenden Reise sind auch die Fürther Brückenbauer wieder zurück in der Heimat. Jetzt müssen noch das Fahrzeug und die Ausstattung gereinigt werden, um schnellstmöglich die Einsatzbereitschaft der Gruppe wiederherzustellen. Im Anschluss geht es für unsere Kräfte in den wohlverdienten Feierabend.



Update 19. August, 9:30 Uhr:

Heute ist Abreisetag für die Kräfte aus Freising, Dachau und Fürth. Sie werden mit ihrer Kolonne den ganzen Tag unterwegs sein, um am Abend wieder in ihre Heimat-OV zurückzukehren.



Update 18. August, 19:30 Uhr:

Die zweite Brücke steht. In nur vier Tagen konnte auch diese Baustelle erfolgreich abgearbeitet werden.
Es erfolgen noch letzte Arbeiten an der Zuwegung zur Brücke, im Anschluss wird bereits die Rückverlegung nach Deutschland vorbereitet.



Update 17. August, 10:30 Uhr:

Die neue, zweite Baustelle schreitet mit großen Schritten voran. Es werden bereits die letzten Teile montiert, bevor der Vorschub starten kann.



Update 16. August, 17 Uhr:

THW-Präsidentin Sabine Lackner hat heute die erste Behelfsbrücke an Prevaljes Bürgermeister Matic Tasič übergeben. Gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern aus Zivilschutz und Politik – darunter Sloweniens Verteidigungsminister Marjan Šarec, der Leiter des slowenischen Zivilschutzes, Leon Behin, und der deutsche Botschafter Adrian Pollmann – gaben sie die Brücke nun offiziell für die Bevölkerung und den Verkehr frei.

„Wir geben der betroffenen Bevölkerung mit dieser ersten THW-Brücke einen wichtigen Verkehrs- und Versorgungsweg zurück“, sagte Sabine Lackner. Gleichzeitig sprach sie den Helferinnen und Helfern ihren Dank und ihre Wertschätzung aus. Auch Bürgermeister und Verteidigungsminister bedankten sich herzlich und ausgiebig. Marjan Šarec beendete seine Ansprache sogar auf Deutsch: „Unsere Dankbarkeit kennt keine Grenzen.“



Update 15. August, 7:30 Uhr:

Neuer Tag - neue Brücke. Heute beginnen die Kräfte mit der Errichtung einer zweiten Behelfsbrücke - ebenfalls in Prevalje, jedoch rund 1,3 Kilometer flussaufwärts. Für die zweite Brücke wurde inzwischen weiteres Material aus Bayern an die Einsatzstelle geliefert - vielen Dank den hieran beteiligten Ortsverbänden.

Einen ersten Eindruck der neuen Baustelle findet ihr auf Facebook (externer Link).



Update 14. August, 22:00 Uhr:

Die Montage des Verschleißbelags wurde fertiggestellt. Der Bau der ersten Behelfsbrücke des THW in Slowenien ist somit abgeschlossen.
In einer spontanen feierlichen Zeremonie wurde die Brücke gemeinsam mit dem Bürgermeister von Prevalje eröffnet. Als ersten Fahrzeug passierte unser Gerätekraftwagen erfolgreich die Brücke - dicht gefolgt von einem Löschfahrzeug der lokalen Feuerwehr.

Den ausführlichen Bericht zum vierten Bautag findet ihr auf Facebook (externer Link).

Ein Video der ersten Brücken-Querung findet ihr hier:



Update 13. August, 21:30 Uhr:

Heute konnte durch das bayerische THW-Team aus den Ortsverbänden Freising, Dachau und Fürth das Brückengestell über die Mieß fertiggestellt und an die finale Position eingeschoben werden.
Der Fahrbahnbelag und die Auffahrrampen werden morgen final angebracht.

Den ausführlichen Bericht zum dritten Bautag findet ihr auf Facebook (externer Link).



Update 12. August, 22:30 Uhr:

Nach einem langen Tag mit 14 Montage-Stunden steht bereits ein großer Teil der Brücke und wird nach und nach vorgeschoben.

Der Vorschub erfolgt durch Zug mittels der hydraulischen Seilwinde unseres Gerätekraftwagens (GKW). Dieser hatte unter Begleitung des slowenischen Katastrophenschutzes an die andere Ufer-Seite verlegt und zieht von dort die Brücke nach und nach in Position.

Den ausführlichen Bericht zum zweiten Bautag findet ihr auf Facebook (externer Link).



Update 12. August, 7:30 Uhr:

Die Arbeiten an der Einsatzstelle in Prevalje gehen weiter. Heute werden bereits die ersten Haupt-Segmente der Brücke zusammengebaut und mit dem Kran zusammengebaut. So entsteht - jetzt noch an Land - nach und nach die Behelfsbrücke.

Diese wird später über eine Rollenbahn über den Graben vorgeschoben (siehe Videobeitrag unten).



Update 11. August, 21 Uhr:

Der Vorbauschnabel der neuen Behelfsbrücke ist fertig.

Der Vorbauschnabel ist das erste Bauteil der Brücke. An ihn wird die eigentliche Brücke angebaut und im Anschluss nach und nach über den Graben geschoben. Der Vorbauschnabel dient hierbei nur als Montagehilfe und ist in einer "Leichtbauweise" erstellt. Im Anschluss, wenn die gesamte Brücke über den Graben vorgeschoben ist, wird der Vorbauschnabel wieder rückgebaut.

Den ausführlichen Bericht zum ersten Bautag findet ihr auf Facebook (externer Link).  

Filmtipp 🎬

Was genau es mit dem Vorbauschnabel auf sich hat und wie der Behelfsbrückenbau genau funktioniert, könnt ihr im folgendem Video aus dem Einsatz im Ahrtal sehen.

Hinweis: Dort wurde das System Krupp D-Brücke verbaut, während in Slowenien das System Bailey zum Einsatz kommt. Das Grundprinzip des Behelfsbrückenbaus unterscheidet sich jedoch nicht wesentlich.



Update 11. August, 7:30 Uhr:

Die Arbeiten an der ersten Einsatzstelle in Prevalje starten. Die 40 Experten des THW beginnen mit der Errichtung der Rollenbahn für den Brückenvorschub.



Update 10. August, 21:30 Uhr:

Ankunft der Kolonne in Prevalje. Die Einsatzkräfte haben ihr Ziel ohne Zwischenfälle erreicht und ruhen nun bis morgen früh. 
Direkt am Morgen wird mit den Arbeiten gestartet werden.



Update 10. August, 12:30 Uhr:

Heute Morgen ging es für unsere Helfer nach einer kurzen Ansprache in Kolonne auf den Weg nach Prevalje. In der Marschkolonne von 14 Fahrzeugen sind neben dem Brückenbaumaterial unter anderem ein Autokran, ein Radlader, ein Gabelstapler sowie jede Menge Werkzeug zum Brückenbau vorhanden.

Hier findet ihr ein Video mit Infos zu den Vorbereitungen vor der Abreise sowie den Hintergründen des Einsatzes:



Good to know:

In Deutschland gibt es 16 Fachgruppen Brückenbau. Unser Ortsverband ist somit in Bayern neben dem Ortsverband Freising der einzige, welcher Fachkräfte und Material für den Behelfsbrückenbau vorhält. Mit genau diesen Spezialisten aus Freising sind unsere Helfer auch diesmal im Verband unterwegs.

Mehr Infos zum Brückenbau im THW gefällig?

Infos zur Fachgruppe Brückenbau
findest du hier

     

Film ab 🎬 - Die Fachgruppe Brückenbau
stellt sich vor (externer Link)

 



Einsatz ist ein Novum für das THW

Besonderheit ist, dass bei diesem Einsatz erstmals ein „Embedded Team“ zum Einsatz kommt. Das bedeutet, dass Inlands- wie Auslandskräfte gemeinsam in den Einsatz gehen. Hintergrund ist, dass in Slowenien Fähigkeiten gebraucht werden, über die das THW in den Fachgruppen der Ortsverbände verfügt. Da jedoch bei Auslandseinsätzen viele Besonderheiten zu beachten sind, sind die Inlandskräfte in eine besondere Team-Struktur integriert. Erfahrene und dafür ausgebildete Auslandskräfte kennen die Strukturen der internationalen Hilfe und sind für die Zusammenarbeit mit den Behörden anderer Staaten sowie mit internationalen Partnern geschult. Unter ihrer Führung werden die Fähigkeiten und Kräfte der Fachgruppen in den Einsatz gebracht.

Ablauf für Auslandseinsätze

Ein Auslandseinsatz unterliegt immer diversen Voraussetzungen und festgelegten Abläufen: Das in Not geratene Land muss ein Hilfeersuchen stellen. Daraufhin melden die Länder ihre möglichen Kapazitäten und Fähigkeiten an die EU. Diese Hilfeleistungsangebote müssen letztlich noch von dem jeweiligen Land angenommen werden. Erst dann darf in den Einsatz gegangen werden. Die Zeit, in der diese Abfragen stattfinden, nutzt das THW bereits, um die Einsatzbereitschaft in den gefragten Bereichen herzustellen.



Im Einsatz waren:

Einheiten THW Fürth:


Fahrzeuge THW Fürth:


Überregionale Einheiten:

  • THW Ortsverband Freising (Technischer Zug mit FGr. Brückenbau)
  • THW Ortsverband Weilheim (Bergungsgruppe ASH)
  • THW Ortsverband Nürnberg (FGr. Räumen)
  • THW Ortsverband Dachau (FGr. Räumen)
  • THW Ortsverband Landshut (FGr. Räumen)
  • THW Ortsverband Miesbach (FGr. Räumen)
  • THW Ortsverband Markt Schwaben (FGr. Räumen)
  • THW Ortsverband Augsburg (FGr. Räumen)

Bilder

Alle zur Verfügung gestellten Bilder sind honorarfrei und dürfen unter Angabe der Quelle für die Berichterstattung über das THW und das Thema Bevölkerungsschutz verwendet werden. Alle Rechte am Bild liegen beim THW. Anders gekennzeichnete Bilder fallen nicht unter diese Regelung.

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Individuelle Presseanfragen bitte an presse(at)thw-fuerth.de