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Explosion im Hallenbad in Fürth

Kurz nach 12 Uhr erschütterte eine heftige Explosion die Stadtteile rund um den Scherbsgraben in Fürth. Bei Reparaturarbeiten auf dem Dach des Hallenbades war gegen Mittag aus noch ungeklärten Gründen ein Feuer ausgebrochen. Durch die Hitzeentwicklung explodierte mindestens eine Gasflasche die für Schweißarbeiten genutzt wurde. Drei Personen wurden durch den Brand leicht verletzt und vom Rettungsdienst versorgt.

Nach eintreffen der Berufsfeuerwehr an der Einsatzstelle wurde sofort Großalarm für die Freiwilligen Feuerwehren gegeben. Über 100 Einsatzkräfte bekämpften bis in die späten Nachmittagstunden das Feuer. Die Polizei sperrte die Einsatzstelle großräumig ab und warnte zeitgleich die Bevölkerung, Türen und Fenster wegen der starken Rauch-entwicklung geschlossen zu halten. Messungen des ABC-Dienstes ergaben jedoch keine bedenklichen Werte im Rauch sowie im Abwasser.

Erschwerend war auch die Suche nach den zahlreichen Glutnestern, in dem aus Holzgebälk, Betonträgern, Isolierwolle und Bitumen bestehenden Flachdach. Dazu musste die Dachhaut mühsam geöffnet werden um ein ablöschen mit Schaum zu ermöglichen. Aufgrund des angesammelten Löschwassers musste die Decke auch zeitweise wegen Einsturzgefahr gesperrt werden. Kurz nach 18 Uhr konnte jedoch von der Feuerwehr Fürth „Feuer aus“ gemeldet werden.

Das Hallenbad ist Teil des in nächster Zeit entstehende Thermalbades in Fürth, das bis zum Stadtjubiläum 2007 fertiggestellt sein soll. Die Neueröffnung des Hallenbad selber war für September geplant. Der Schaden beläuft sich nach ersten Schätzungen auf mindestens 500 000 Euro. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

Die ersten Anfragen gingen beim THW OV-Fürth in den Mittagsstunden ein. Konkret wurde es aber erst gegen 17Uhr, nachdem der Brand größtenteils gelöscht war. Ein Zugführer fungierte an der Einsatzstelle als Fachberater um die benötigten Einheiten rechtzeitig vom OV-Fürth anzufordern.
Kurz vor 18 Uhr wurde dann auch der Kompressor mit Bohrgestänge der Fachgruppe Räumen angefordert. Mit den Bohrern sollten im Deckenbereich Öffnungen geschaffen werden um ein abfließen des Löschwassers zu ermöglichen. Dies wurde jedoch wegen der Einsturzgefahr wieder verworfen.
Kurz nach 21 Uhr rückten dann die Helfer Richtung Scherbsgraben aus um die Schadensstelle großräumig auszuleuchten. Im Dachbereich wurden dazu mehrere 1000 Watt Strahler eingesetzt. Der untere Bereich der Halle wurde mit Lichtgiraffen ausgeleuchtet. Des weiteren wurden noch einige Sicherungsarbeiten am Dach sowie am Gerüst vor der Halle vorgenommen.

[lw]


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