Gegen 8 Uhr kam es im Bereich einer Bäckerei in der Ortsmitte zu einer gewaltigen Explosion bei der das Bäckereigebäude sowie dahinter liegende Lagergebäude vollkommen zerstört wurden. Nach ersten Erkenntnissen wurde dieses Ereignis von einem Flüssiggastank ausgelöst. Durch die massive Druckwelle wurden auch die angrenzenden Wohngebäude in Mitleidenschaft gezogen. Bei dem Unglück kamen 5 Personen ums Leben, 16 wurden zum Teil schwer verletzt.
Der am Freitagvormittag ausgerufene Katastrophenfall wurde am Samstagvormittag um 11 Uhr wirderrufen, nachdem die Gefahr durch ein Leck in einem Tankwagen beseitigt werden konnte. Zuvor wurde der LKW wieder aufgerichtet und leergepumpt um eine gefahrlose Bergung zu ermöglichen.
Das Technische Hilfswerk (THW) war mit allen zehn Ortsverbänden aus dem Geschäftsführerbereich Nürnberg, einer THW-Rettungshundestaffel der Fachgruppe Ortung, des Ortsverbandes Sulzbach-Rosenberg sowie zwei Mitarbeitern der THW-Bundesschule Neuhausen auf den Fildern mit insgesamt rund 150 Helfern an den Rettungs- und Bergungsarbeiten in Lehrberg beteiligt. Zur Unterstützung der Such- und Rettungsarbeiten wurde ein Einsatzteam der SEEBA (Schnell-Einsatz-Einheit-Bergung-Ausland) aus Hessen mit Spezialgerät zur Ortung Verschütteter durch die Bundespolizei eingeflogen.
Der Ortsverband Fürth war an den Rettungs- und Bergungsarbeiten mit der Fachgruppe Räumen beteiligt. Mit dem Bergeräumgerät und zwei Kippern wurden die abgetragenden Schuttmassen abtransportiert. Am Abend wurde noch der Beleuchtungswagen mit der 100 kVA Netzersatzanlage zum ausleuchten angefordert. [lw]