Große Katastrophenschutzübung der Stadt Fürth

Am Samstag 24.05.2014 hat für alle Fürther Hilfsorganisationen – von der Feuerwehr über das Bayerische Rote Kreuz (BRK) bis zum Technischen Hilfswerk (THW) – die Katastrophenschutzübung im Gebiet des Fürther Hafens statt gefunden. Beübt wurden dabei verschiedene Szenarien – unter anderem ein Schiffsunglück mit 40 Verletzten.

Bei einer solchen Katastrophenschutzübung, die laut Bayerischer Staatsregierung unter mö̈glichst realen Bedingungen stattfinden soll und mindestens alle sechs Jahre stattfinden muss, wird geprüft, ob die Einsatzkräfte die richtigen Maßnahmen ergreifen. Die letzte Katastrophenschutzübung der Stadt Fürth fand am 20. September 2008 statt.

Das Szenario war wie folgt:
Im Tanklager kam es bei Montagearbeiten zu einer Explosion und in Folge zu einem Brand. Dieser griff auf die Abfüllstation und einen Tank über. Der Brand wurde durch die Berufsfeuerwehr und Freiwilligen Feuerwehren bekämpft. Im Bereich eines Tankes wurden 2 Mitarbeiter vermisst und es wurde ein Riß in der Wand des Auffangbeckens festgestellt. Durch die Explosion wurde die Stromversorgung zerstört und musste dringend wieder hergestellt werden.

Im weiteren Verlauf wurde ein vorbeifahrendes Schiff beschädigt und fuhr gegen die Kaimauer und Uferböschung. Durch den Aufprall wurde der Damm beschädigt und es gab viele Verletzte an Bord des Schiffes.


Das THW Fürth war mit insgesamt 50 Personen an der Übung beteiligt. Eingesetzt wurden die 1. Bergungsgruppe, die 2. Bergungsgruppe, der Zugtrupp, die Fachgruppen Räumen und Infrastruktur und eine Bootsmannschaft.

Aufgaben des Zugtruppes waren:

  • Orten und Erkunden von Großschadenslagen
  • Zu- und Abführen von Einheiten und Einsatzkräften
  • Erkunden, Orten und Koordinieren von Einzelaufträgen in enger Zusammenarbeit mit anderen Hilfsorganisationen

Aufgaben der Bergung waren:

  • Höhenrettung
  • Rettung von Personen aus verschiedenen Trümmerlagen
  • Abstützen von defekten Bauwerksabschnitten
  • Einsatz von Pressluftatmern für die Rettung von Personen

Aufgaben der Fachgruppe Infrastruktur waren:

  • Versorgung mit Strom durch Einspeisung
  • Abpumpen und Lagern von kontaminiertem Löschwasser
  • Orten und Abdichten von Leckagen in einer Gasleitung

Aufgaben der Fachgruppe Räumen und der Bootsmannschaft waren:

  • Dammsicherung
  • Unterstützung des Wasser- und Schifffahrtsamtes bei der Dammreparatur

Gegen 13:30 Uhr war die Übung beendet. Direkt nach Übungsende gab es in der Unterkunft eine gruppenweise Nachbesprechung zur Optimierung der Einsatzabläufe. (Bilder: Andrea Götz)


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