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Landesjugendlager Aschaffenburg

Vom 30. Juli bis 6. August stand dieses Jahr wieder das Landesjugendlager (LaJuLa) der THW-Jugend Bayern an. Dieses Jahr fand das LaJuLa in Aschaffenburg, dem Tor zum Spessart, statt. Natürlich war auch die Jugendgruppe aus Fürth mit dabei.

Samstag, 30. Juli | Die Fürther Teilnehmer hatten am Freitagabend bereits die Fahrzeuge fertig beladen, sodass die drei Fürther Fahrzeuge gleich in der Früh nach Aschaffenburg (Unterfranken) aufbrechen konnten. Am Festplatz – dem Lagergelände für die kommende Woche – angekommen, wurden zügig die Zelte aufgestellt und eingerichtet. Bevor Andre Stark, der Landesjugendleiter, das LaJuLa eröffnete, erkundigten die Fürther Jugendlichen das Zeltlager und die dazugehörigen Anlagen.

Sonntag, 31. Juli | Das Highlight des Lagers war natürlich der Landesjugendwettkampf. Zusammen mit dem LaJuLa findet alle zwei Jahre auch der Landesjugendwettkampf statt. Bei diesem Wettkampf treten die sieben Siegermannschaften aus den sieben bayerischen Regierungsbezirken gegeneinander an. Der Gewinner dieses Wettkampfes wird dann Bayern beim Bundesjugendwettkampf im kommenden Jahr vertreten.

Die Jugendgruppen müssen, um den Wettkampf zu bestehen, einige knifflige und technisch anspruchsvolle Aufgaben aus dem Themenbereich Technisches Hilfswerk lösen. Dabei sind die Aufgaben so gestellt, dass man manche nur dann lösen kann, wenn man eine andere vorher richtig gelöst hat. Dieses Jahr zum Beispiel sollten die Jugendlichen einen Rettungseinsatz an einem Gebäude durchführen. Verletztenversorgung natürlich inbegriffen. Die Verletzten sollten aus dem Gebäude gerettet werden und schließlich an einer Verletztensammelstelle Sanitätern übergeben werden. Gleichzeitig war eine Materialseilbahn zu errichten. Auch die Kenntnisse der Holzbearbeitung wurden bei den Jugendlichen abgefragt. So war eine Brandübungspuppe aus Holz zu bauen, welche dann auch abgelöscht werden sollte. Daneben wurde das richtigen Verhalten im Einsatz, Bewegen von Lasten, Wasserförderung und der Umgang mit Kartenmaterial und Kompass noch mit abgefragt. Am Schluss mussten sich die Jugendlichen noch einer Geschicklichkeitsprüfung unterziehen. Für Mittelfranken ging die Jugendgruppe aus Nürnberg an den Start. In der Endwertung lagen die Kameraden aus Nürnberg nur 5 Punkte hinter dem Sieger aus Karlstadt. Herzlichen Glückwunsch!

Montag, 1. August | Gemeinsam mit der Jugendgruppe aus Garmisch-Patenkirchen ging es dann am Montag ins hessische Offenbach. In Offenbach ist der Hauptsitz des Deutschen Wetterdienstes (DWD). Aus diesem Grund wurde dort auch ein Wetterpark errichtet, bei welchem sich der interessierte Besucher wissenschaftliche, aber auch gut aufbereitete Informationen rund um das umfangreiche Thema Wetter und Wettervorhersage holen kann. Dank einer sehr informativen Führung durch den Wetterpark blieben bei den Jung-THW’lern keine Fragen mehr offen. Denn das Wetter spielt vor allem auch beim Katastrophenschutz eine wichtige Rolle. Viele Einsätze der letzten Jahre waren aufgrund starker Unwetter entstanden. Hochwasser, umgestürzte Bäume oder Deichbrüche sind hier nur einige Beispiele.

Dienstag, 2. August | Ein besonderer Programmpunkt für die Fürther Junghelfer war der Jetfloat-Workshop des Ortsverbandes Marktheidenfeld. Ein Jetfloat besteht aus einzelnen Schwimmkörpern, welche man einfach zu Stegen oder Plattformen zusammenbauen kann. Dabei wird so gut wie kein Werkzeug benötigt. Die Tragfähigkeit dieser Schwimmkörper beträgt dabei 350 kg/m². Im THW kommt dieses modulare Pontonsystem in der Fachgruppe Wassergefahren Typ A vor.

Zuerst bauten die Fürther Jetfloatneulinge einen 20 Meter langen und einen Meter breiten Hochwassersteg, um das Handling mit diesem System zu erlernen. Anschließend wurde eine Schwimminsel gebaut. Diese wurde dann in den Main gelassen und mit dem Mehrzweckboot des Ortsverbandes Aschaffenburg den Main flussaufwärts gezogen. Zurück wurde die Schwimminsel mit den Fürthern Passagieren wieder von der Strömung getragen. Diese Zeit nutzen natürlich die Junghelfer um zur Erfrischung in die kühlen Fluten des Mains zu springen.

Mittwoch, 3. August | Auch dieses Jahr fand wieder eine Stadtrallye statt. Die Jugendlichen sollten in der Stadt Aschaffenburg viele Aufgaben lösen und so möglichst viel über Land und Leute herausfinden. Natürlich bekommt das beste Team zum Lagerende bei den Preisverleihungen auch einen Pokal. Dieses Jahr konnten die Fürther nur einen Platz im vorderen Mittelfeld ergattern, gewonnen hat die Stadtrallye die Jugendgruppe aus Schweinfurt. Abends fand dann noch der Bunte Abend statt, bei welchem Jugendgruppen anderen eine kleine Darbietung bringen konnten.

Donnerstag, 4. August | Traditionsreich auf den THW-Jugend Lagern sind auch die Lagerolympiaden, welche Federführend vom Bezirk Mittelfranken ausgerichtet werden. Auch die Fürther Jugendlichen stellen zwei Mannschaften zur Lagerolympiade mit auf. Die Junghelfer mussten dabei viele Aufgaben lösen, bei denen viel Geschick und THW-Können gefragt war. Das Team „Fürth I“ erreichte dann sogar noch den ersten Platz! Herzlichen Glückwunsch!

Freitag, 5. August | Nach sechs Tagen Lagerleben braucht jede Jugendgruppe auch mal ein bisschen Entspannung. Diese fanden die Fürther Junghelfer und deren Betreuer im Frankfurter Rebstockbad. Nach Wellenbad und Rutsche beendete der Landesjugendleiter Andre Stark am Abend das größte Landesjugendlager Bayerns aller Zeiten. Die Preisverleihung für Lagerolympiade, Sportturnier und Stadtrallye fand  auch noch statt.

Samstag, 6. August | Am letzten Lagertag mussten dann für die mehr als 1.000 Teilnehmern aus 58 Ortsverbänden ihre Zelte auf dem Festplatzgelände der Stadt Aschaffenburg abbrechen. Nach diesen schönen sieben Tagen voller Kameradschaft, Spiel und Spaß fiel das nicht jedem leicht, aber nur keine Sorge, das nächste Jugendlager kommt bestimmt!

[mh]


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