Mot-Marsch 2018

Am Wochenende vom 27. auf den 28.10.2018 fand im Ortsverband Fürth wieder die jährliche Kraftfahrerausbildung „Mot-Marsch“ statt. Dabei wird eine Fahrt im geschlossenen Verband geübt.
Mot-Marsch 2018

Mot-Marsch 2018

Die Großschadensereignisse der letzten Jahre im Inland aber auch im Ausland machten es notwendig das große Fahrzeugkolonnen des Technischen Hilfswerks mit zum Teil 20 bis 40 Fahrzeugen auf den Verkehrswegen in die Katastrophengebiete unterwegs waren. Diese Kolonnen werden nach der StVO als geschlossene Verbände bezeichnet die mit einer Kennzeichnung (blaue Beflaggung) und ggf. Sonderrechte als ein Fahrzeug zu sehen sind. Aus diesem Grund ist es für zivile Verkehrsteilnehmer verboten, sich zwischen den Fahrzeugen der Kolonne einzureihen. Das Ziel des geschlossenen Verbandes ist es mit den Fahrzeugen der Kolonne möglichst schnell und in einem Stück, das Ziel zu erreichen.

Hohe Anforderungen kommen somit auf die THW-Kraftfahrer zu, die auf die vorgeschriebenen Abstände nach §27 der StVO achten müssen damit die Kolonne auch als geschlossener Verband bestehen bleibt. Hierbei üben die THW-Einsatzkräfte z. B. auch, ihre Geschwindigkeit nicht nach dem Vordermann zu richten, sondern sich am Hintermann zu orientieren. Wird der Hintermann langsamer, muss der Vordermann auch seine Geschwindigkeit reduzieren. Das führt sich dann bis an die Kolonnenspitze fort. Für das Führungsfahrzeug ist es nur sehr schwer ersichtlich ob der Verband geschlossen ist da der Abstand vom ersten bis zum letzten Fahrzeug, abhängig von der Anzahl der Fahrzeuge, mehrere Kilometer betragen kann. Deshalb ist es auch zwingend notwendig über den BOS-Funk immer in Kontakt zu bleiben. Diese Aufgabe übernimmt in der Regel das Schlussfahrzeug.

Am Samstagmorgen starteten die 9 THW-Fahrzeuge um 6:30 Uhr ihre Fahrt im geschlossenen Verband. Das Übernachtungsziel in Teublitz (Oberpfalz) sollte nur über Landstraßen erreicht werden. Dabei konnte bei der Routenplanung nur auf eine analoge Straßenkarte zurückgegriffen werden. Ein Navigationssystem sollte nicht verwendet werden. Etwa alle zwei Stunden fand ein kurzer technischer Halt statt um die Fahrzeuge kurz zu überprüfen und einen Fahrerwechsel durchzuführen. Gegen 17 Uhr erreichte der Verband dann die Unterkunft in Teublitz.

Am Sonntag ging die Fahrt dann über die Autobahn zurück in den Ortsverband. Auf der Autobahn gilt es nochmals auf andere Aspekte zu achten als auf Land- und Bundesstraßen. Nach der Ankunft in der THW-Unterkunft wurden die Fahrzeuge wieder Einsatzbereit gemacht. Insgesamt wurde an diesem Wochenende über 450 km zurückgelegt.


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