Scheunenbrand in Puschendorf

In den frühen Morgenstunden fing eine Scheune im Fürther Landkreis Feuer und brannte fast komplett aus. Neben zahlreichen Feuerwehrleuten wurde auch das THW zur Unterstützung alarmiert.

Nach einem Scheunenbrand in Puschendorf wurde der OV Fürth alarmiert, um die noch stehenden Dachgiebel abzusichern, bzw. gezielt zum Einsturz zu bringen.

Noch sind die Gründe des Feuers der Scheune völlig unklar. Lichterloh brannte diese am Donnerstag Nacht, als die Einsatzkräfte der Feuerwehr eintrafen. Dank des schnellen Einschreitens konnte ein Übergreifen der Flammen auf die anliegenden Nachbarhäuser verhindert werden. Lediglich Fensterscheiben an den umliegenden Häusern wurden durch die starke Hitze beschädigt. 

Das THW Fürth wurde mit drei Fachgruppen zur Unterstützung gerufen. Denn als der Brand gelöscht war, konnte niemand sicher sein, dass die Scheune nicht einstürzt. Gefahr war im Verzug, da bei einem Einsturz der Scheune auch die anliegenden Familienhäuser in Mitleidenschaft gezogen werden.

Rund 20 THW-Einsatzkräfte waren vor Ort. Sie sollten das, was von dem Gebäude noch übrig war, entweder absichern oder gezielt zum Einsturz zu bringen. Drei freistehende Giebel wurden von einer städtischen Baufachberaterin dafür begutachtet. Bei dem ersten Giebel war schnell klar, dass dieser eingerissen werden musste. Das THW konnte dank der guten Zusammenarbeit mit der Feuerwehr den Giebel gezielt zu Fall bringen, ohne dass weitere Sachschäden entstanden. Mit der Drehleiter der Feuerwehr konnte das THW sogenannte Schlupfs über den Giebel legen. Mit der Seilwinde des GKW konnte die Hauswand dann, ähnlich wie ein Baum, in eine Richtung gezielt zu Boden gebracht werden.

Bei den anderen beiden Giebeln war die Sachlage nicht ganz so deutlich. Aufgrund der Höhe der Giebel wurde der Ladekran des THW Nürnberg nachalarmiert. Eine Abstützung war nach gründlichen Überlegungen nicht möglich, da der Untergrund durch eine Güllegrube die Last des Abstützsystem Holz (ASH) nicht ausgehalten hätte. Auch ein händisches Abtragen stellte sich als zu heikel heraus. Letzten Endes sicherten die THW-Kräfte das angrenzende Dach gegen möglicherweise fallenden Schutt ab. Wie der Giebel abgetragen werden soll, musste zu diesem Zeitpunkt noch geklärt werden – favorisiert war hier der Auftrag an ein spezialisiertes Unternehmen.

Nach rund neun Stunden konnten die THWler ihren Einsatz beenden. Diese Einsatzstelle hat mal wieder gezeigt, wie unkompliziert und vertrauensvoll die Zusammenarbeit nicht nur ortsverbandsübergreifend, sondern auch mit anderen Hilfsorganisationen funktioniert.

Bilder: Andrea Götz, THW OV Nürnberg


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