Der Erfolg des Jahrtausend-Marathon 2007 mit über 5000 Teilnehmern und geschätzten 50.000 Zuschauern veranlasste die Stadt Fürth, das gefragte Sportereignis fortzuführen.
Die 42,195 Kilometer der Marathonstrecke wurden wieder so gelegt, dass die ca. 1000 Marathon-Läufer sämtliche Fürther Stadtteile passieren mussten und somit möglichst viel von der Kleeblattstadt erleben konnten. An der Strecke wurden zahlreiche Verpflegungsstationen für die insgesamt 4500 Teilnehmer aufgestellt und durch ehrenamtliche aus Vereinen, Gemeinden und Hilfsorganisationen betreut. Über 20 Ensembles der Fürther Musikschule begleiteten die Läufer mit musikalischen Einlagen und sorgten zusätzlich für Stimmung.
Für die Streckensicherung wurden an die 265 Einsatzkräfte vom Technischen Hilfswerk aus 15 Ortsverbänden entlang den Laufstrecken eingesetzt. Die Planungen starteten bereits vor Monaten, zahlreiche Besprechungen waren dazu nötig. In der heißen Phase der Vorbereitung kamen fast täglich noch Änderungen die berücksichtigt werden mussten.
Bei den Vorbereitungen wurde der Ortsverband Fürth auch tatkräftig von der Geschäftsstelle Nürnberg unterstützt. Schließlich waren nicht nur Einsatzkräfte aus dem GFB-Nürnberg nötig sondern auch aus drei benachbarten Geschäftsführerbereichen. Die Verteilung der Absperrposten und Aufgabenverteilung wurde eng mit Polizei und Stadt Fürth abgestimmt. Die THW-Einsatzkräfte übernahmen stellenweise aktiv die verkehrsregelnden Maßnahmen und sorgten für einen möglichst reibungslosen Verkehrsfluß entlang der Laufstrecke. Nachdem die Marathonstrecke quer durch die Kleeblattstadt führte, musste hier mit größeren Behinderungen gerechnet werden. Die meisten Anwohner und Verkehrteilsnehmer reagierten recht gelassen auf die Behinderungen.
Gemeinsam mit der Wasserschutzpolizei Nürnberg wurde auch ein Stück Streckensicherung am Main-Donau Kanal übernommen. Die Marathonstrecke führte mehrere hundert Meter auf dem Betriebsweg der MD-Kanals entlang. Nachdem in dem Bereich kein Ufer vorhanden war patrouillierten die THW-Helfer mit dem Einsatzboot vorsorglich an der Steilmauer entlang.
In der Innenstadt kam es für die Fürther THW-Streckenposten zu einem kleinen Einsatz. Anwohner machten die THW-Helfer auf einen Rauchentwicklung aus einen Wohngebäude aufmerksam. Die THW-Einsatzkräfte rüsteten sich dazu mit den Atemschutzgeräten und Feuerlöschern aus um gemeinsam mit der Polizei die Wohnung zu öffnen. Die Zeitgleich alarmierte Berufsfeuerwehr traf kurze Zeit später ein und übernahm die Löscharbeiten in der Wohnung. Das THW stellte weiterhin einen Sicherungstrupp mit Atemschutz.
An dieser Stelle bedankt sich der Ortsverband Fürth bei allen eingesetzten Ortsverbänden und der Geschäftsstelle Nürnberg für die reibungslose Unterstützung bei dieser Großveranstaltung. Wieder einmal mehr präsentierte sich das Technische Hilfswerk professionell in der Öffentlichkeit und überzeugte mit Kompetenz und Leistungsbereitschaft.
[Levent Weber]
Beteiligte Ortsverbände: Ansbach Baiersdorf Cham Dinkelsbühl Donauwörth Erlangen Fürth Feuchtwangen Gunzenhausen Kirchehrenbach Neustadt (Aisch) Parsberg Pfaffenhofen Schwabach Treuchtlingen
