Mit dem Einsatzstichwort „mindestens eine vermisste Person nach Gasexplosion“ starteten am Vormittag und am Nachmittag je zwei Bergungsgruppen des Ortsverbandes Fürth in die Fürther Habichtstraße zu einem Abbruchhaus. Vor Ort erkundeten die Führungskräfte die Einsatzstelle. Dabei erfuhren sie durch einen Nachbarn, dass sich der vermisste Hauseigentümer sein Badezimmer renovieren versuchte. Dabei muss es zu einem Unfall mit der Gasleitung gekommen sein.
Nachdem die Helfer ihren Einsatzbefehl erhalten haben, begab sich ein Suchtrupp durch ein offen stehendes Kellerfenster in das Gebäude. Bereits im Keller wurde eine Person mit einer Beinverletzung aufgefunden. Anschließend öffnete der Suchtrupp eine Tür im Erdgeschoss, damit weitere Einsatzkräfte das restliche Haus absuchen und den Patienten aus dem Keller hinaus retten konnte.
Da Klopfgeräusche aus dem 1. OG zu hören waren – es jedoch keinen Zugang mehr nach oben gab - musste ein Deckendurchbruch vorgenommen werden. Nachdem die Decke von Tapete und Putz befreit war, konnten die Einsatzkräfte sich den Zugang nach oben verschaffen. Die Holzdecke war gut mit einer Säbelsäge zu öffnen. Anschließend konnten sich ein Trupp in das 1. OG begeben um dort den vermissten Hauseigentümer zu versorgen und für eine Rettung vorbereiten zu können.
Wir bedanken uns ganz herzlich bei der Firma Wohnbau Rost für die Bereitstellung des Abbruchhauses in der Habichtstraße. Nur durch solche Übungsobjekte kann das Technische Hilfswerk komplizierte und herausfordernte Rettungsmaßnahmen üben um so für den Ernstfall gewappnet zu sein.