Noch ist die Brandursache eines Wertstoffhofs völlig unklar. Lichterloh brannte dieser in der Nacht zum Donnerstag, als die Einsatzkräfte eintrafen. Dank des schnellen Einschreitens konnte ein Übergreifen der Flammen auf anliegende Firmengelände verhindert werden. Die Warn-App NINA löste aus und riet Anwohnern, aufgrund der starken Rauchentwicklung Türen und Fenster geschlossen zu halten.
Das Technische Hilfswerk wurde gegen Mitternacht alarmiert. Schnell war klar, dass hier große Geschütze aufgefahren werden müssen. Die Lagerhallen des Wertstoffhofs sind mit Holz und Plastik gefüllt, welche immer wieder Feuer fangen. Um das Feuer dauerhaft unter Kontrolle zu bekommen, müssen alle Hallen leergeräumt werden. Das THW fährt hierfür schwere Geschütze aus dem Großraum Mittelfranken auf. Mit Radbagger, Radlader und Teleskopstapler sagen rund 20 THW-Einsatzkräfte dem Brand den Kampf an. Unermüdlich werden tausende von Glutnestern aus den Lagerhallen gefahren, damit die Feuerwehr diese Schritt für Schritt ablöschen kann.
Auch in den Nachtstunden gab es keine Pause für die Einsatzkräfte aus Ansbach, Fürth, Nürnberg und Rothenburg. Das THW sorgte durch das Beleuchten des Wertstoffhofes dafür, dass alle Einsatzkräfte sicher durcharbeiten konnten.
Seit nun 36 Stunden befinden sich die Einsatzkräfte des THW im Dauereinsatz. Die Räumungsarbeiten werden nach jetzigem Stand noch bis zum Sonntag andauern. Das THW untermauert anhand dieses Einsatzes einmal mehr, wie schnell und unkompliziert sich alle Einheiten ergänzen, um Großes zu erreichen.
Fotos: Annelie Schiller, Michael Götz